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Elch in Sicht

Heute war es endlich soweit. Das, worauf ich seit August (mehr oder weniger) warte: ich habe einen Elch gesehen. Live und in Farbe. Ich war mit meinem heutigen Besuch nämlich im ‚Ekopark Halle-Hunneberg‘, was an sich schon sehr beeindruckend war. Dies sind zwei Berge, die fast steil aus sonst ebener Fläche hochgewachsen sind. Von diesen Bergen aus hat man auch einen fantastischen Blick über den Vänernsee und die sonst flache Landschaft, die dort auch eher dünn besiedelt ist. In diesen Bergen kann man sehr gut mit dem Auto langfahren (was dank meines Besuches möglich war) und man hat die ganze Zeit Wald links und rechts von der Straße, sodass man eigentlich nur darauf wartet, einen Elch zu sehen. Und auf der Rückfahrt stand er dann am Straßenrand im Gesträuch und hat sich sein Abendbrot schmecken lassen. Dass da am Rand mindestens 4 Autos und fast 10 Leute standen hat ihn weniger interessiert. Einmal fühlte er sich vermutlich dann aber doch etwas bedroht und kam angaloppiert, worauf einige Beobachter schreiend ausgerissen sind. Das hat ihn dann wieder weniger gestört und er hat gemütlich weiter gefuttert. Somit kann ich nun also auch bald mit ‚ruhigem Gewissen‘ anch Hause fahren, da ich nun auch einen Elche gesehen habe.

Blick vom Hunneberg

viele smultron's (Walderdbeeren) gab es auch. ach, waren die lecker

Höhepunkt des Tages: eine Elchdame beim Abendessen

Ekopark Halle-Hunneberg

Blick auf den Vänern vom Halleberg

„Du pratar bättre svenska än Silvia“

Das wurde mir gestern von einer Frau aus der Gemeinde gesagt, die auch mit im Chor war, mein Schwedisch also etwas einschätzen kann. Von einer weiteren Frau aus dem Chor wurde das auch direkt bestätigt. Für alle nicht-schwedisch-Kundigen unter euch, die nicht gleich den Google-Translator gestartet haben: Der Satz bedeutet „Du sprichst besser schwedisch als Silvia“. Ob dem nun so ist, möchte ich jetzt hier nicht beurteilen, aber wie ein Kompliment fühlt es sich trotzdem an :)

Mit der großen Fußzehe im Vättern

Heute führte meine Reise nach Hjo, am Vätternsee. Hjo ist eine kleine feine Stadt, wie gesagt, direkt am Vättern und (mehr oder weniger bekannt) für viele Holzhäuser. Von diesen konnte ich einige sehen und musste feststellen, dass wirlich eins schöner war als das andere. Ich habe mich nämlich ein klein wenig verlaufen gehabt und bin dabei durch solch eine Siedlung gelaufen. Andererseits habe ich auch festgestellt, dass diese Häuser wohl nicht mehr zur Gattung ‚einfach aber schön‘ zählen würden. Schön waren die meisten, keine Frage, aber einfach eben nicht mehr ;)

Ich hab mich natürlich nicht nur verlaufen, sondern war selbstverständlich auch am See und bin ein wenig da entlangspaziert. Ich konnte es mir natürlich auch nicht verkneifen, mal die große Zehe ins Wasser zu halten. Für den ganzen Fuß war mir das Wasser leider noch zu kalt.

Und gegen so ein Haus, mit Blick direkt auf den See hätte ich wohl auch nichts einzuwenden:

Nicht mehr lange..

In 19 Tagen werde ich mich bereits auf dem Heimweg befinden, das heißt in weniger als 3 Wochen. Und obwohl man meinen möchte, dass dies eine lange Zeit ist, beginne ich ganz automatisch mir über alles mögliche Gedanken zu machen. Man möchte ja die freie Zeit noch so sinnvoll wie möglich nutzen (ich befinde mich immerhin in Schweden, und es ist Sommer), die Wohnung muss ordentlich, also in möglichst geputztem Zustand übergeben werden (was hier durchaus eine Herausforderung darstellen könnte) und ich muss meine weitaus mehr als 7 Sachen zusammenpacken. Am liebsten würde ich sofort beginnen, aber2,5 Wochen aus Kartons zu leben ist glaub ich auch nicht so lustig und am Ende würde sowieso wieder alles ausgepackt sein. Also werde ich mich wohl noch ein wenig gedulden müssen, bis ich ausziehen ‚darf‘. Obwohl ich sagen muss, dass ich nun doch nicht so leichten Herzens gehen werde. Zwar ist das Umfeld nicht das, wo ich jederzeit wieder wohnen möchte, doch war die Wohnung fantastisch und ich habe begonnen, mich in Trollhättan wohlzufühlen. Schade, dass es erst so spät kam.

Jetzt freue ich mich noch auf eine Woche, die ich allein bin. In dieser Zeit werde ich wohl noch ein bisschen herumfahren, sofern das Wetter mitspielt. Ab nächster Woche habe ich dann bis zum Ende fast dauerhaft Besuch, worauf ich mich auch schon sehr freue.

Beobachtungen

Die Deutschen  nehmen zu. Damit meine ich weniger das Gewicht, denn darüber habe ich keine Beobachtungen machen können ;) Nein, ich meinte an Zahl. Und zwar im schönen Lande Schweden. Es kommt immer häufiger vor, dass ich Autos mit deutschem Kennzeichen sehe (und da waren schon mindestens zwei Sachsen dabei ;) ) Häufig, gerade wenn ich unterwegs zu Ausflügen bin, begegne ich Leuten die deutsch sprechen. Als ich neulich nach Vänersborg mit dem Rad unterwegs war begegnete ich auf einer Brücke einem deutsch-sprechenden Ehepaar (auch zu Rad). Auf dem Rückweg begegnete ich auf derselben Brücke demselben Ehepaar.

Asperö

Asperö ist eine der vielen kleinen Inseln die westlich von Göteborg liegen. Dort war ich heute. Entgegen sämtlicher Erwartungen war sogar das Wetter sommerlich schön und so wollte ich eine Art ‚Insel-Hopping‘ machen, da es verschiedene Fährlinien gibt, die die Inseln alle anfahren. Leider bin ich dann aber ein wenig in zeitliche Schwierigkeiten geraten, sodass dies die einzige Insel war, die ich mir angesehen habe. Aber selbst diese einzelne war schon einen ganzen Ausflug wert. Mein neues Header-Bild ist auch auf dieser Insel entstanden. Ich stelle trotzdem mal noch ein anderes rein:

Fazit: Herrlich!

Oh wie schön ist Schweden!

Der letzte Blogeintrag ist ja tatsächlich schon wieder drei Wochen her. Zeit, dass hier mal wieder was neues geschrieben wird.

Gestern habe ich mein Fahrrad wieder funktionstüchtig gemacht (das hintere Ventil fehlte), damit ich heute ein bisschen Rad fahren kann. Bei schönstem Wetter und mit dem Hintergedanken einer Hausarbeit die fertig werden will, bietet sich da eine Radtour ja an ;) Unterwegs habe ich beschlossen, nach Vänersborg zu fahren. Das war noch recht am Anfang meiner Tour. Irgendwann bin ich dann umgedreht, wo selbst der Bus noch 15 Minuten gebraucht hätte. Trotzdem war es eine sehr schöne Fahrt, wo ich viel sehen konnte (unter anderem Golfspieler in Aktion) und ich kann sie nicht nur empfehlen sondern würde sie auch nochmal machen. Beim nächsten Mal dann vielleicht bis Vänersborg.

Jetzt bin ich ziemlich erledigt (nach einem halben Jahr wo man sich nur zu Fuß oder Bus fort beewegt hat verständlich, denke ich ;) ) und werde mich nun meiner Hausarbeit widmen.

Wenn Schweden gewinnt, dann fahre ich nächstes Jahr zum Eurovision Song Contest nach Schweden

Das habe ich mir zum Beginn des Eurovision Songcontest gesagt. Als Halbzeit war beim Voting, sah es ja tatsächlich auch noch so aus, als würde Schweden gewinnen. Schade, dass sie nicht gewonnen haben. Auch, wenn ich das Lied nicht wirklich berauschend fand, hätte ich mich trotzdem gefreut und es ihnen gegönnt. Nach Aserbaidschan werde ich nicht fahren ;)

Ein letztes Mal mit Chormappe unter’m Arm nach Hause

Heute war das letzte Mal Chorübung für diese Saison und damit folgt am Sonntag ein letztes Mal Chorauftritt im Gottesdienst. Aufgrund dessen wurde heute nach der Chorprobe noch ‚gefikat‘ (Kaffee, Kuchen und belegte Brötchen oder auch ‚Smörgås‘). Dabei wurden noch alle möglichen Danksagungen ausgetauscht. Vom Chorleiter an den Chor, vom Chor an den Chorleiter, vom Chor an mich und von mir an den Chor. Recht häufig wurde mir heute nochmal versichert, wie schön es war, dass ich die ganze Zeit mitgesungen habe und das sie sich darüber alle sehr gefreut haben und mich bestimmt vermissen werden. Tja. Ich muss sagen, mir geht es genauso. Zum Abschied habe ich ein schwedisches Liederbuch bekommen, in das ich bestimmt immermal reinschauen werde.

Uppsala

Am Wochenende war ich in Uppsala, im Osten von Schweden. Dort habe ich eine Freundin besucht (eine Schwedin), die ich beim FSJ kennen gelernt habe. Zusammen haben wir ‚Valborg‘ (mehr oder weniger) gefeiert, also die Nacht vom 30.April auf den 01.Mai, was in Deutschland ja unter ‚Hexenfeuer‘ oder Ähnlichem bekannt ist. Näheres zu unserer Feier werde ich hier jetzt mal außen vor lassen. Aber wir hatten sehr viel Spaß. In den folgenden Tagen die ich noch da war, konnte ich mir ein wenig die Stadt ansehen und muss sagen, dass Uppsala eine wirklich schöne Stadt ist. Ich fahre gern mal wieder dort hin.

Domkyrka